Am Montag, den 09. Dezember 2024, erwartet die Gewerkschaft ver.di über 100 Beschäftigte der Reinigungstochter KMD der Uniklinik der LMU am Standort Großhadern zu einer Demonstration vor dem Haupteingang der Klinik. Der Protest findet im Vorfeld der nächsten Tarifverhandlungen statt und soll auf die prekäre Situation der KMD-Beschäftigten aufmerksam machen.
Während viele Beschäftigte der Uni-Klinik seit über 20 Jahren eine Ballungsraumzulage in Höhe von aktuell etwa 136 Euro monatlich erhalten, gehen die Reinigungskräfte der ausgegliederten Tochtergesellschaft leer aus. Ihre Löhne liegen zudem deutlich unter denen der Klinikangestellten. „Das Zwei-Klassen-System unter den Beschäftigten muss ein Ende haben“, fordert Christian Reischl, Vertreter von ver.di München. „Wir wollen, dass die KMD-Beschäftigten genauso behandelt werden wie
die Klinikbeschäftigten.“
Neben den niedrigeren Löhnen sehen sich die Beschäftigten der Reinigungs-GmbH auch bei weiteren Leistungen, wie der Zuteilung von Dienstwohnungen, benachteiligt. Dies ist eine direkte Folge der Ausgründung der „Die Reinigungskräfte leisten unverzichtbare Arbeit in Operationssälen, Intensivstationen, der Bettenzentrale und anderen Bereichen der Klinik. Es ist höchste Zeit, dass sie an der Lohnentwicklung der Klinikbeschäftigten beteiligt, werden“, ergänzt Reischl.
Die Gewerkschaft ver.di ruft daher alle rund 650 Beschäftigten der KMD zu einer Demonstration während der Mittagspause auf, um ihre Forderungen sichtbar z machen und den Druck auf die anstehenden Verhandlungen zu erhöhen.
Weitere Informationen:
Christian Reischl
ver.di München und Region
0170/ 5749023